In einem Kleinwasserkraftwerk (KWKW) oder einer Wasserkraftanlage wird die mechanische Energie des Wassers in elektrischen Strom umgewandelt. Durch notwendige Wasserbaumaßnahmen zur Fassung, Speicherung und Zuleitung des Wassers auf eine Turbine oder ein Wasserrad können erhebliche Eingriffe in die Natur und hohe Investitionskosten entstehen. Durch die permanente Stromerzeugung ohne Schadstoffemissionen, die lange Lebensdauer von mehr als 30 Jahren sowie die meist geringen Betriebskosten, stellt ein KWKW eine sehr interessante Option für die Stromversorgung dar. Die Höhe der Betriebskosten hängt z.B. davon ab, wie oft der Sandfang gereinigt werden muss.


Auf Schutzhütten werden in der Regel Kleinwasserkraftwerke im Leistungsbereich von wenigen Hundert Watt bis ca. 40 kW eingesetzt. Die Peltonturbine ist die am häufigsten verwendete Turbinentechnik. Sie eignet sich besonders für die Nutzung von geringen Wassermengen bei gleichzeitig großen Höhenunterschieden zwischen Wasserfassung und Turbine.

Ein KWKW kann auch als Trinkwasserkraftwerk ausgeführt werden. Hierfür wird die Turbine in die Trinkwasserversorgung im Bereich eines Hochbehälters eingebunden, um so den Höhenunterschied zwischen Quelle und Hochbehälter zu nutzen. Nach der Turbine, die vom Wasser drucklos verlassen wird, sollte noch genügend Höhenunterschied zur Hütte gegeben sein, um einen Wasserdruck von 2 – 4 bar zu erhalten.

Ein Trinkwasserkraftwerk kann auch als sehr kleine Anlage mit wenigen Hundert Watt eine wirtschaftlich und ökologisch sehr interessante Stromversorgungsvariante darstellen. Im Vergleich zu herkömmlichen Kraftwerken können häufig Kosten für Druckrohleitungen, Wasserbau und Gebäude eingespart und Eingriffe in die Natur vermieden werden.

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